Durres – Llogara Pass – Himarë

Eigentlich war der Plan den Ort Durres morgens früh wieder zu verlassen und an den nächst besten Strand zu fahren. Erstens: Wir sind nach dem ersten Aufwachen wieder eingeschlafen und haben auf die Minute um 11h ausgecheckt. Und Zweitens: Es soll an unseren Wunschorten für Strand und Meer regnen und gewittern. Also geben wir Durres noch eine Chance. Wir fahren Richtung Hafen und halten am Amphitheater, wo schon einige Schulkinder unsere Wege kreuzen. Nach 5 Minuten steigen wir wieder ins Auto, haben mit Durres abgeschlossen und fahren südlich Richtung Vlorë. Auch wenn das Wetter schlecht ist, können wir doch besser im Auto sitzen und Strecke machen und uns dafür auf dem Rückweg mehr Zeit nehmen, um den ein UND anderen Strand auszuprobieren.

In Vlorë stecken wir relativ lange im stockenden Verkehr, aber das ist okay, denn als Albaner macht man einfach eine zweite Spur auf und überholt die Autos, die sich an die Regeln halten. Wenn wir auf Reisen sind, versuchen wir uns immer an die jeweilige Kultur anzupassen. Wir lassen unseren Tank für umgerechnet 1,33€/Liter wieder auffüllen und weiter geht’s.

Über Orikum erreichen wir schließlich den Llogara Pass mit atemberaubender Aussicht. Im zweiten Gang fahren wir einige Serpentinen hinauf und begegnen auch mal einer Kuh, die mitten auf der Straße steht. In einem Restaurant namens „Panorama“ teilen wir uns für insgesamt 800 Lek (ca 6,50€) einen Salat, ein Risotto, trinken eine heiße Schokolade und einen Latte Macchiato und bekommen noch eine traditionelle Süßspeise serviert, die nach Karamell schmeckt.

Wir halten an einem unangenehm riechenden Bunker, nehmen zwischendurch ein – wie sich nachher herausgestellt hat – deutsches Tramperpärchen mit und fahren weiter bis nach Himarë und bleiben dort für 25€ eine Nacht im Meerblickzimmer. Bei einem kleinen Strandspaziergang unter dunklen Wolken sehen wir einen Hirten, der seine Schafe zu einer Trinkquelle führt und uns dabei freundlich grüßt. In einem Kiosk kaufen wir bei einem kleinen Mädchen, welches schon sehr gut englisch spricht, ein paar Flaschen Wasser und eine Dose Tirana Bier. Wir beobachten das Gewitter auf unserem Balkon und überlegen uns, wo wir den nächsten Tag hinfahren möchten.

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