Island Hopping in Coron

Wir frühstückten heute im Levine’s ein paar Pancakes mit Banane und Honig und dann ging es direkt zum Anleger für unsere nächste Bootstour. Die Calis Tour besteht aus fünf Stopps inkl. Lunch am Strand für 950 PHP/Person. Am Pier schwommen einige extrem gefährlich aussehende Quallen umher, die angeblich aber nicht gefährlich sein sollten. Unser Boot hatte zunächst ein paar Probleme mit der Batterie, konnte dann jedoch sicher und zügig ablegen. Wir waren nur zu fünft plus zwei Guides und ein Captain. 

Als erstes fuhren wir zum allerschönsten Korallenriff, dass ich bisher gesehen hab: Siete Pecados. Lebendige, farbenfrohe Korallen, wie man sie sonst nur aus „Findet Nemo“ kennt. Beim Ausstieg aus dem Boot war Vorsicht geboten, da wir weder Schwimmschuhe noch Flossen hatten und alles voll mit Seeigeln saß. Der Guide führte mich einmal rund ums Riff. Ich entdeckte Riffbarsche, Kaiserfische, tropische Halbschnabelhechte, Clownfisch Familien in Anemonen, blaue Seesterne sowie Federsterne, verschiedenste Feldwebelfische und Scheinschnapper, Makrelen und den Schwarm-Wimpelfisch. 

Als nächstes hielten wir an der Sunset Lagoon. Unser Guide tauschte die Reihenfolge, um gegen den Strom zu schwimmen. Somit waren wir mal wieder allein an einem paradiesischen Ort. Mittlerweile bereue ich es auch gar nicht mehr, dass wir in Thailand kein Island Hopping gemacht haben, da es dort nur von Menschen wimmelt. Stattdessen ist es hier mindestens genauso schön, dafür aber weniger touristisch. 😊 Ich kann mich nur wiederholen, wenn ich das Wasser hier beschreibe .. So hell Türkis wie hier ist es wahrscheinlich nur in der Karibik. Die Sunset Lagoon versteckt noch eine kleine Grotte, die wir nur erreichten, in dem wir mit unseren FlipFlops durchs Wasser wateten. 

Am Atwayan Beach, der nicht weit entfernt von der Lagune lag, aßen wir Unicorn Fisch und gegrillte Krebse in Limette mit Reis und Ananas. Ein paar Inselbewohner hingen lässig auf der Terrasse ihres Bungalows und so manch einer zupfte an seiner Gitarre. Wir hingegen pulten und knackten an den Krebsen und sahen danach aus wie Sau. Gut, dass das Meer nicht allzuweit entfernt ist. 😄

Danach ging es zum Skeleton Wreck, ein 25 m langes japanisches Schiff, welches auf 5 m Tiefe beginnt. Wir erschnorchelten demnach nur einen Teil, aber immerhin. Das, was noch vom Schiff  übrig war, war bereits übersät mit Korallen und Algen und es tümmelten sich viele Fische rund herum. Wir verfütterten die Reste unseres Mittagessens und waren somit umgeben von einem Schwarm Zebrafische. 

Der Coral Garden lag ganz in der Nähe und war eher ein Schlachtfeld als ein Korallenriff. Aber mittlerweile sind wir was Riffe angeht auch schon verwöhnt. Trotzdem fühlten sich auch hier einige Fische und Seeigel zu Hause. Ich beobachtete eine Zeit lang eine Nemo Familie mit vier kleinen Nemos und einem großen Papa Nemo. 😄

Der letzte Stopp heißt Barracuda Lake, eine Mischung aus Süß- und Salzwasser, auch „Brackwasser“ genannt. Mit einem Salzgehalt zwischen 0,1% und 1% schmeckt man schon einen Unterschied zu den 3,47% im Meer. Der Barracuda Lake ist über einen kleinen Anleger und einen Holzpfad zu erreichen, welcher zwischen den Felsen entlang führt. Der See ist komplett von scharfkantigen Limestones umgeben, die auch Unterwasser in interessante Steinformationen übergehen. Das Wasser ist so klar, dass man sogar ohne Taucherbrille sehr weit sehen kann, wobei der tiefste Punkt des Sees bei 40 m liegt. Es waren einige Taucher vor Ort, die dort anscheinend ein paar Übungen durchführten. Mich kitzelte etwas am Fuß bis ich sah, dass dort eine Garnele saß. 

Wir fuhren zurück zum Pier, zogen uns trockene Kleidung an und wanderten den Mount Tapyas hinauf. Nach 721 Stufen konnten wir in aller Ruhe den Sonnenuntergang über den Hügeln von Coron beobachten. Ein genialer Tag geht zu Ende. 😊

  

Siete Pecados

Sunset Lagoon

Sunset Lagoon

Sunset Lagoon

Sunset Lagoon

Food Preparing

Barracuda Lake

 

Aussicht vom Mt Tapyas

  

Mount Tapyas

Mount Tapyas

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