Rückreise

Um 7:30 gab es ein letztes Mal cubanisches Frühstück im Casa. Um 8:30 holte uns das Taxi ab. Leider kein amarillo und mit zwei weiteren Personen. Dafür war das deutsche Pärchen sehr nett. Der Fahrer erklärte und die Handzeichen, die man oft bei den Taxifahrern sieht: Ein V (Zeige- und Mittelfinger) nach unten heißt, es sind Polizisten am Fahrbahnrand, Zeigefinger/Daumen und kleiner Finger nach unten heißt, es stehen Kühe am Fahrbahnrand. Um 12:15 erreichten wir den Aeropuerto in Varadero. Bis zum Boarding hatten wir nun noch 1,5 Stunden Zeit … In der Empfangshalle gab es kaum Sitzgelegenheiten und die Eistruhe am Kisok war leider auch kaputt. Wir konnten uns jedoch sehr gut mit dem deutschen Pärchen die Zeit vertreiben und spielten Phase 10.

Die Wechselstube am Eingang des Flughafens hatte keine Euros mehr, die Dame meinte jedoch wir hätten nach der Security noch mal die Gelegenheit. Das machte uns etwas nervös. Generell ist unsere vorherige Rechnung nicht ganz aufgegangen. Wir hatten anfangs mit 60 Cuc pro Tag gerechnet (für 2 Personen) inkl. Übernachtung, Essen und ggf. Fahrten. Außerdem hatten wir im Vorhinein ja schon 7 Nächte gebucht (2 Havanna, 2 Palma Rubia und 3 Jibacoa). Jibacoa wurde zwar gecancelt, allerdings mussten wir auch so noch ein paar Mal eine Cadeca aufsuchen. Wir haben letztendlich das doppelte ausgegeben, als wir vorher kalkuliert hatten. Cuba ist teuer. 😉 Und sich schon sehr touristisch. Aber darauf kann man sich ja einstellen. Uns hat Cuba sehr gut gefallen, allerdings würden wir das nächste Mal wahrscheinlich nicht noch mal in der Hurricanesaision reisen (Irma war der stärkste Hurricane in Cubas Geschichte und die Cubaner überlegen aufgrund dessen einen weiteren Stärkegrad einzuführen). Und wir enpfehlen maximal die ersten beiden Nächte vorzubuchen, ansonsten flexibel zu bleiben. Es gibt in den bei Touristen beliebten Orten genügend Casas, die freie Zimmer haben. Zur Not kennt das Casa meist einen anderen Casabesitzer, der noch Zimmer frei hat. Sogar über das ganze Land verteilt, so wie es bei uns in Viñales/Trinidad war.

Getreu der Aussage, „wenn man noch mal nach Cuba möchte, dann jetzt“ hatten wir uns dieses Jahr für Cuba entschieden, allerdings haben wir schnell gemerkt, dass der Tourismus hier schon voll und ganz angekommen ist. Man sollte also nicht unbedingt erwarten, dass man noch die Möglichkeit hat, das „echte“ Cuba vorzufinden. Natürlich gibt es hier noch kein McDonalds und wir haben uns auch eher an der typischen Reiseroute orientiert, doch die aufdringlichen Cubaner erwarten einen nicht nur in der Hauptstadt. Möglicherweise verhält es sich im Osten Cubas ganz anders, aufgrund des Hurricanes hatten wir dazu jedoch nicht die Gelegenheit.

Wir haben viele freundliche Casa Familien kennengelernt und behalten deshalb die Cubaner trotz der Jitineros sehr gut in Erinnerung. Adiós!

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