Wir starteten recht entspannt aus Bahia Rica, obwohl die Nacht mal wieder relativ laut war. Wir hörten das bisher längste Geschrei eines Brüllaffen. Was zum Teufel war mit ihm? Warum ausgerechnet musste er in dieser Nacht so nah an unserem Fenster so lang brüllen? 😀
Wir frühstückten in unserer Unterkunft La Casa de Manito und fuhren dann, mit Zwischenstopp in Paquera beim Pali Supermarkt, bis nach Montezuma. Wir hielten in der Nähe des Strandes Playa Cocolito, um dort einen Wasserfall zu besichtigen, der direkt ins Meer floss. Man hätte auch von Montezuma (weiter südlich) eine 12 km lange Wanderung zu dem Wasserfall machen können, aber dazu waren wir einfach zu faul. Die letzten Tage waren wir genug gewandert, unsere Füße freuten sich jetzt nämlich auf Flipflops!
Wir parkten oberhalb vom Wasserfall, bekamen einen von vier Parkplätzen (den letzten) und gingen ein paar Meter durch den Wald. Schon kurze Zeit später wurde es steiniger und schließlich sahen wir bereits die Klippe. Vor der Klippe war das Wasser grünlich und man musste sich die Steine suchen, über die man den kleinen „Fluss“ überqueren konnte. Natürlich war der beste Weg ohne nass zu werden direkt an der Klippe entlang. -.- Aber immerhin hatte man knapp 1m Breite an Weg und das Wasser floss auch nicht mit voller Wucht. Eigentlich war es nur ein kleines Rinnsal, was dort als Wasserfall hinunter plätscherte.
Ich schlängelte mich also am Kopf des Wasserfalls entlang und stand dann auf einer größeren Steinfläche. Von dort konnte man nochmal einen wurzeligen, mit hohen natürlichen Stufen versehenen Weg hinunter gehen, um einerseits einen tollen Blick auf den Playa Cocolito zu haben und andererseits auf einen Felsvorsprung zu klettern, von wo aus man den Wasserfall sah.
Wir genossen die Aussicht und machten uns dann bald auf den Weg weiter nach Montezuma. Der Ort war super klein, aber der Strand lag direkt vor der Haustür. Den Nachmittag verbrachten wir am Strand und im Meer und aßen abends im Soda El Artesano, nachdem wir unsere Wäsche abgegeben hatten (3600 C für 3 kg Wäsche = 5€).
Die Nacht war super warm. Wir schliefen im Pura Vida Hostel (55$ für 2 Nächte) und hatten zwar einen Ventilator, aber der war nachts einfach zu laut und die Luft daher stickig warm. Wir frühstückten im Soda El Artesano (Frühstück kann ich nicht empfehlen, aber es hatte nichts anderes auf) und wanderten dann zu den bekannten Montezuma Wasserfällen.
Der Eintritt dort ist kostenlos und man hat die Möglichkeit bis zu drei Wasserfälle zu besichtigen. Uns genügte der untere Wasserfall, den schon die Wanderung dorthin machte uns in der Hitze fertig. Wir gingen den Hinweg durchs Bachbett und kraxelten von Stein zu Stein. Das machte auf jeden Fall Spaß, war aber eigentlich nicht der richtige Weg. Man hätte irgendwo eine Abzweigung durch den Wald nehmen können, welche wir erst auf dem Rückweg entdeckten. Zwischendurch gab es sogar ein Stück an der Felswand entlang, wo man schräg mit einem Seil ein wenig klettern konnte. Dann erreichte man bereits das untere Becken des ersten Wasserfalls.
Es war noch relativ wenig los und wir konnten bis zu der Stelle schwimmen, wo das Wasser des Wasserfalls ins Becken strahlte. Eine relativ harte Massage. Das Wasser im Becken war eher dunkel, aber sehr erfrischend. Als es dann voller wurde, machten wir uns auf den Rückweg und genossen die Sonne am Strand. Zwischendurch holten wir uns aus dem Supermarkt in der Nähe kühle Getränke.
Abends aßen wir mit Blick aufs Meer im Chicos. Burger und Salat mit 2 Bier kosteten uns umgerechnet 20€. Ab morgen wird dann selbst gekocht. 😛