Unser Wecker klingelte um 4:15 Uhr, wir machten uns schnell frisch und saßen dann um 4:40 Uhr im Bus nach Zhushan (150 NT).
10 Minuten später waren wir da und gingen noch ein Stück weiter südlich zum Mount Ogasawara, da man dort eine bessere Sicht von 180 Grad haben sollte, als von der offiziellen Plattform. Und bestimmt sind dort weniger Leute. Mit dem Shuttle Bus hatten wir aber so oder so schon Glück, denn wir waren nur mit zwei anderen Pärchen auf der Plattform und sonst war es still. Wir waren so früh da, dass wir das Spektakel vor dem eigentlichen Sonnenaufgang perfekt sehen konnten. Eine halbe Stunde später kam dann der Zug an und eine Horde Menschen stieß zu uns. Das beste hatte diese Gruppe allerdings schon verpasst.
Wir gingen noch eine Etage tiefer und hatten somit zwar nicht mehr die Premium Sicht, waren aber dafür alleine. Nachdem die Sonne aufgegangen war, machten wir uns auf den Rückweg und kamen gegen 7:00 Uhr wieder am Hotel an, wo die Dame schon auf uns wartete und uns das Frühstück brachte. Wir aßen French Toast und tranken heißen Milktea im Bett, ruhten uns noch ein wenig aus und checkten dann um 10:00 aus.
Ein kurzer Stopp beim 7Eleven – diesmal ohne Nudelsuppe, aber dafür mit Onigiri, Mochi Puffs und Yakult – und dann gingen noch mal eben zur ersten Aussichtsplattform, wo wir die Bergkulisse bei Sonnenlicht bestaunten. Unser Zug fuhr um 11:50 Uhr und sollte 4 Std. unterwegs sein. Der Zug wurde damals von den Japanern genutzt, um Holz aus dem Alishan Nationalpark zu transportieren. Uns kostete das Ticket 600 NT pro Person (17€) und es ging direkt durch den Wald entlang der Zypressen.
Mit dem Zug fuhren wir auch einige Serpentinen, aber diese fuhren wir nicht in eine Richtung wie ein Auto, sondern fuhren in die Spitze der Nadel, dann wurden die Weichen umgestellt und wir fuhren rückwärts. Die Aussicht war wirklich toll und wir waren extrem froh, dass wir uns für den Alishan Forest Railway entschieden hatten. Ein echtes Highlight!
Gegen 16:00 kamen wir dann in Chiayi an und versuchten den Bus zum Hinako Dorf zu finden, nachdem wir unsere Rucksäcke für 30 NT (3 Std) am Bahnhof eingeschlossen hatten. Hier sprach kaum jemand mehr englisch und die Schriftzeichen waren auch nur noch auf Chinesisch. Sonst hatten wir öfter noch englische Begriffe gesehen, aber das war hier nicht mehr der Fall. Trotzdem schafften wir es dank Internet und Smartphone den passenden Bus zu finden, als der Busfahrer zustimmte, er würde nach Hinako fahren. Die Busfahrt war sogar kostenlos aufgrund einer Aktion. Das Dorf Hinako bestand aus traditionellen japanischen Häusern und wurde damals von den Japanern erbaut. Wir saßen dort in einem Café auf eine Waffel und ein Getränk und gingen dann weiter zu einem Tempel.
Am Tempel sprach uns ein Mann an, dass hier gleich eine Parade vorbeikäme, wenn wir noch 15 Min warten würden. Wir warteten 30 Min, aber nix passierte. Dort konnte dann auch wieder niemand englisch als wir fragten, wann es losging, also machten wir uns zunächst auf den Weg zum Restaurant. Wir wollten Turkey Rice essen, da dieses Gericht für diese Gegend bekannt sei. Auch hier kamen wir mit englisch nicht weit. Die Karte war ebenfalls auf Chinesisch, aber wir fragten einfach das Pärchen hinter uns, die genau das aßen, was wir bestellen wollten und sie zeigten uns dann auf der Karte, was wir bestellen sollten. Der Turkey Rice schmeckte super 🙂
Wir schlenderten noch ein wenig über den Night Market und sahen dann doch noch einen Teil der Parade. Es war eine Art Menschenzug mit Trommeln und Kostümen, der dann am Tempel endete. Für uns ging es dann zum Bahnhof, wo wir unser Gepäck einsammelten und dann den Zug nach Tainan nahmen. Innerhalb von 40 Min waren wir für 136 NT da (3,90€). Von dort nahmen wir ein Uber zum OC Hostel und waren froh über eine Dusche und das bequeme Bett.
Habt ihr alle Mahlzeiten gut überstanden ;)?
Jaaaa, alles gut gegangen 🙂