Die ersten Tage haben wir mit Evaneos bzw. Best of Costa Rica gebucht. Mit einem kleinen Shuttlebus wurden wir vom Hotel zu einem größeren Bus gebracht, in dem wir mit ca 30 Personen von San José durch den Braulio Carillo Nationalpark fuhren, um dann in Guapiles zu frühstücken.
Als der Guide vom Frühstück schwärmte, dem Gallo Pinto, ein typisch costa-ricanisches Gericht aus Reis und Bohnen, knurrten unsere Mägen.
Wir lernten, dass es zwei Arten des Waldes in Costa Rica gibt: Den Nebelwald und den Regenwald. Der Nebelwald liegt höher über dem Meeresspiegel, ist, wie der Name schon sagt, oft von Wolken umgeben und beherbergt eine spezifische Pflanze, die aussieht wie ein großer Teller und früher von den Einheimischen als Regenschirm verwendet wurde. Sobald man diese Pflanze nicht mehr sieht, weiß man, dass man sich im Regenwald befindet.
Nach 1,5 Std erreichten wir Guapiles und das Restaurant El Ceibo. Dort war ein Buffet aufgebaut, sodass wir zunächst unseren Hunger bekämpfen konnten. Kurz darauf wurde ein Faultier im Baum gesichtet und wir hatten extrem Glück, dass wir es so nah und sogar mit Baby zu Gesicht bekamen. Wahnsinn! Das Faultier war auf dem Weg nach unten den Baum herunterzuklettern, was es nur einmal in der Woche macht.
Anschließend ging es weiter nach La Caña Larga, wo wir von Bus auf Boot umstiegen. Der Weg zum Hafen dauerte von Guapiles noch mal ca 2 Std und war recht holprig (erinnerte mich an die Straßen in Namibia). Am kleinen Puerto angekommen, stiegen wir in ein Motorboot mit ca 20 Personen und fuhren durch die Kanäle. Direkt zu Beginn sahen wir zwei Krokodile leicht aus dem Wasser schauen.
Der Caño Negro war recht schmal und am Ufer mit riesigen Bäumen bewachsen. Über uns kreisten die Vögel während wir den Nationalpark Tortuguero bewunderten.
An der Lodge angekommen erwarteten uns kleine Hütten mitten im Dschungel. Nach einem schnellen Mittagessen ging es für uns wieder aufs Boot, aber diesmal in die Tortuguereo Village, wo wir ein wenig durch die Gassen schlenderten. Auf der anderen Seite des “Landstriches” befand sich das offene Meer. Man hörte das Wellenrauschen extrem laut, sodass wir uns von dem tobenden Wasser selbst ein Bild machen wollten. Die Wellen hinterließen sogar Nebel am Strand, so aufgewühlt war das Meer. Die Palmen ragten weit in den Strand hinein. Genauso hab ich mir den Strand hier vorgestellt. Irgendwie mystisch!