Von Kutaissi fuhren wir heute 2 Std bis an die westliche Küste ans Schwarze Meer. Das Wetter war traumhaft und vielleicht konnten wir sogar baden.
Wir fuhren bis nach Shekvitili, weil es dort auch einen schönen Strand geben sollte. Dort suchten wir uns einen Schattenplatz, warfen uns in die Badesachen und hielten den kleinen Zeh ins Wasser. Es war überraschend warm, also nutzen wir die Gelegenheit und schwammen zum ersten Mal im schwarzen Meer.
Wir genossen noch ein wenig Strandfeeling, kauften einen georgisch zubereiteten, heißen Maiskolben, welcher irgendwie anders aber auch sehr lecker schmeckte und fuhren schließlich weiter zum Martvili Canyon. Der Weg dorthin führte uns durch kleine Dörfer, die uns an Cuba erinnerten. Die Häuser standen hier auf Stelzen, waren verziert und bunt von außen und die Gegend sah sehr grün aus. Schon allein für diese Orte hatte sich die Fahrt gelohnt.
Am Martvili Canyon parkten wir für 2 Lari und kauften Tickets für den Eintritt für 20 Lari pro Person. Theoretisch hätte man für 70 Lari (23€) auch eine Bootstour und Zipline-Fahrt inklusive gehabt, aber wir wollten uns eigentlich nur den Canyon anschauen. Das Licht fiel wunderschön in die Schlucht und von den Wasserfällen wurde ein Teil des Wasser als Nebel wieder hochgetragen. Generell war der Wanderweg relativ kurz, aber der Besuch lohnte sich trotzdem.
Auf dem Weg zum Auto sahen wir kleine Hundewelpen, die wohl leider ausgesetzt wurden. In Georgien sahen wir viele freilaufende Hunde, die meisten hatten trotzdem einen Marker im Ohr.
Während der Fahrt nach Kutaissi kamen wir an einigen „Lost Places“ vorbei – verlassene, heruntergekommene Bauten, die teilweise von Bäumen und Pflanzen überwuchert wurden und entweder zerstört waren oder der Bau nicht beendet wurde. In Kutaissi verbrachten wir den Abend wieder im Magnolia Restaurant, weil es uns gestern hier so gut geschmeckt hatte.