Nachdem dicken Frühstück in der Bijagua Lodge (wir waren die einzigen Gäste letzte Nacht), packten wir das Auto und dann ging es für uns 3,5 Std und ca 180 km auf die Straße. Dieses Mal war die Straße fast ausschließlich gut ausgebaut.
Wir fuhren über den Highway 6, dann viel auf der Interamericana, gefolgt vom Highway 18 und 21. Wir hielten an einem Restaurant, um uns schnell mit kalten Getränken zu versorgen. An dem nächsten Stand mit Pipa fria konnte ich dann trotzdem nicht vorbeifahren. Für 600 C gab es eine eiskalte Kokosnuss, die diesmal sogar eher süß schmeckte. Mega!
Erst 10 min vorm Ziel wurde die Straße holprig. Auf den Schildern stand auch schon alle paar Meter „only a little further to Bahia Rica“. Humor hamse.
Unsere Unterkunft, das Casa de Manito, war fußläufig von der Bahia Rica entfernt, wo wir für den Abend eine Bioluminisenz Kayak Tour gebucht hatten. Den Nachmittag chillten wir in der Hängematte der Bahia Rica, nachdem wir uns vorher zu Fuß den Berg hochgequält hatten, um dann festzustellen, dass der Strand zu dem wir eigentlich wollten, weder sehenswert noch liege- oder schwimmbar war und wieder umkehrten.
Direkt an der Bahia Rica, welche auch etwas versteckt lag, konnte wir aber schon die Kulisse nutzen, bis dann um 18 Uhr die Kayak Tour von dort startete. Wir genossen den Sonnenuntergang, zogen Schwimmwesten an und stiegen schließlich in ein Zweier Kayak. Handy und Kamera ließen wir an Land, da der Guide meinte, das würde mit Fotos nichts werden.
Also paddelten wir im Dunkeln los. Fast im Dunkeln, denn es war Halbmond. Wäre Neumond gewesen, wären die Bedingungen noch besser, da die Bioluminisenz Lichter im Dunkeln am besten zu sehen sind. Wir paddelten also in schattige Ecken, um die besonderen Algen glitzern zu sehen. Je mehr Bewegung stattfand, desto mehr sah man auch. Also wackelten wir mit unseren Händen im Wasser, nutzen die Paddel oder Füße und bewunderten die Blitzlichter im Wasser aufleuchten. Wenn man Wasser ins Kayak spritzte, leuchteten sogar dort ein paar Funken.
Ich hatte mir die Lichter blauer vorgestellt, aber es war trotzdem wahnsinnig cool, überhaupt Lichter im Wasser zu sehen. Eine einmalige Erfahrung! Wir zahlten 35$ pro Person und waren ca 1 Std unterwegs. Freiwillige können sich die Kayaks tagsüber kostenlos ausleihen, indem sie Plastik aus dem Meer sammeln. Auch eine coole Aktion!
Zurück in der Unterkunft wurden wir vom Sohn der Hausherrin bekocht. Es gab das leckerste Hähnchen, dazu Gemüse und Salat, sowie Reis und Bohnen (was wir mittlerweile schon fast nicht mehr sehen konnten). Super müde fielen wir dann ins Bett.
