Oh ja! Wir haben uns doch noch dafür entschieden das Surfen auszuprobieren. Und es war toll!
Samara Beach ist laut unseres Surflehrers zum Surfen und für Anfänger sehr gut geeignet. Denn die Gegebenheiten seien perfekt: Die Wellen sind klein, brechen im hüfthohen Wasser und zusätzlich im Sand, ohne Riff, ohne Steine und ohne gefährliche Tiere.
Wir hatten eine semi-private Stunde gebucht bei unserem Lehrer Manfred von der Chocos Surf School. Für 90 Minuten zahlten wir pro Person 60$, bzw. 77000 C insgesamt. Dafür durften wir uns die Boards aber auch die nächsten Tage zum eigenständigen Üben ausleihen. Wir begannen um 12 Uhr mit ein bisschen Theorie: Wie sollte die Umgebung sein (wie oben beschrieben), welche Welle nimmt man (Weiße Wellen für Anfänger, Grüne Wellen für Fortgeschrittene), welches Equipment (großes, breites, weiches Board für mehr Stabilität) und welche Technik verwendet man.
In der Technik sind mehrere Schritte zu befolgen. Zunächst klettet man sich mit einem Band das Board an das hintere Fußgelenk, damit man es im Wasser nicht verliert. Jedoch sollte das Band erst kurz vorm oder im niedrigen Wasser angeklettet werden, um nicht zu stolpern. Wenn man eine geeignete Welle sieht, dreht man das Board, mit der Nase zum Strand, legt sich drauf, Füße hinten zusammen aufstellen, paddelt mit den Händen und schaut abwechselnd zur Welle und nach vorne. Sobald man die Kraft der Welle spürt, paddelt man noch drei weitere Züge, stellt die Hände neben der Brust aufs Brett, hält Balance und hat dann zwei Optionen sich aufzustellen:
Die Anfänger drücken sich in den Liegestütz, stellen erst das hintere Bein und dann das vordere Bein auf. Fortgeschrittene springen in diese Position. Dann geht man in die Knie, richtet den Oberkörper gerade und versucht die Balance zu halten, nutzt dafür die ausgestreckten Arme (wie in der Kriegerposition im Yoga).
Es hat super viel Spaß gemacht! Wir waren anfangs echt aufgeregt und hatten (haben) Respekt, aber mit der ersten privaten Stunde, haben wir schon sehr viel gelernt und einige Wellen geschafft. Wenn man dann bis zum Strand surft, sollte man sobald man den Sand durchs Wasser sieht nach hinten vom Board abspringen.
Morgen werden wir das Gelernte noch mal auf die Probe stellen und am Samara Beach wieder auf ein paar Wellen warten. 🙂
