Nachdem wir in Goreljek ausgecheckt hatten, machten wir uns auf den Weg Richtung Norden. Wir fuhren durch Kranjska Gora bis zum Naturreservat Zelenci. Das befand sich nun fast an der Drei-Länder-Grenze Slowenien, Österreich und Italien. Das Reservat war sehr klein, aber unglaublich schön. Hier entsprang die Quelle der Sava. Man kann sich kaum vorstellen, dass aus so kleinen Kreisen ein großer Fluss entsteht. Die Quelle befand sich in einem helltürkis farbenem See, um ihn herum knallgrünes Gras und in der Weite blassgraue Berge. Einfach nur Wahnsinn!
Anschließend fuhren wir weiter zum Jasna See. Die Steinbock-Statue direkt am See ist ein sehr bekanntes Fotomotiv.
Die Umgebung hier ist einfach atemberaubend. Die knalligen Farben und dann die Kulisse der monströsen Berge.
Nun folgte eine anstrengende Fahrt durch die Berge des Triglav Nationalparks über den Vrsic Pass bis nach Bovec. Zwischendurch hielten wir an, um frische Bergluft zu schnuppern.
Hinter der 49. Kurve suchten wir uns einen Parkplatz, um die kurze aber schwierige Wanderung zur Soča Quelle auf uns zu nehmen. Von vornherein war ich mir nicht ganz sicher, ob ich es bis zur Quelle durchziehe, denn die letzten Meter sollten aus einem schwierigen Klettersteig bestehen. Kurz vorher warnte auch schon ein Schild, dass ab hier nur noch erfahrene Wanderer weitergehen sollten und der Weg für Ältere oder Kinder zu anspruchsvoll sein könnte. Hmm.
Ich ging erst einmal weiter und sah mir das Ganze dann mal an.
Eigentlich wäre das machbar, vor allem, weil es auch nicht tief hinunter ging und ich die ersten Klettersteige auch schon geschafft hatte. Jedoch führte ab dann kein richtiger Weg mehr an der Wand entlang, sondern standen nur vereinzelt Steine heraus, die man treffen sollte. Ich war jedoch schon fix und fertig mit den Nerven und beschloss den Weg durchs Flussbett zu wählen. Hier unten fühlte ich mich einfach sicherer.
Und dann der belohnende Anblick der Soča Quelle. Man schaut wie durch ein Fenster in ein tief türkises Gewässer.
Auf dem Rückweg zog ich mir leider noch eine kleine Verletzung am Rücken zu, aufgrund eines Steins, der auf mich fiel, immerhin traf er nicht meinen Kopf ..
In einem Restaurant gegenüber von unserer Unterkunft schmiedeten wir Pläne für den morgigen Tag und freuten uns über die heutigen Erlebnisse.