Die weiße Stadt Arequipa

Durch Zufall erfuhren wir, dass heute unser Frühstück inklusive ist, also blieben wir im Hotel Rochabus und freuten uns über zwei Brötchen mit Rührei und Marmelade. Wir entspannten noch ein wenig in den Hängematten, die dort im Garten hingen und spazierten mittags um die Oase. Ein schnelles Mittagessen für 32 PEN im Jaku Café und zwei Bananen für die anstehende Busfahrt mussten noch sein, denn um 14:00 ging es für 15 Std. in den Bus.

Wir fuhren über einen kleinen Bergpass, der schon wunderschön aussah. Kurz bevor wir Nasca erreichten, hielten wir an einem Aussichtsturm, von dem man ein paar Nasca Linien sehen konnte – die Hand, den Baum und die Eidechse. In Nasca selbst holten wir uns ein paar Empanadas zum Abendessen und bereiteten uns dann auf die Nachtfahrt vor. Die Sitze im Bus waren recht bequem und man konnte sie sehr weit nach hinten lehnen. Zusätzlich gab es Decken, sodass wir ansich alles hatten, um gut zu schlafen, aber irgendwie wacht man dann doch jede Stunde auf, sodass wir morgens bei der Ankunft in Arequipa etwas gerädert waren.

Mit einem Shuttle wurden wir direkt zum Hotel Le Foyer gebracht. Wir konnten um 5:30 Uhr auch schon aufs Zimmer, da wir aus Versehen diese Nacht schon gebucht hatten statt die darauf folgenden zwei Nächte. Somit konnten wir leider auch keine Tour zum Colca Canyon machen, da diese immer um 3:00 nachts starteten und wir morgen bereits um 5:45 Uhr den nächsten Bus nach Puno gebucht hatten. Dann müssen wir wohl noch mal wiederkommen 😉

Wir frühstückten auf der Dachterrasse mit grandioser Aussicht auf die Vulkane Misti und Chachani. Dazu gab es einen Mate de Coca, einen Tee aus Cocablättern. Wir waren hier in Arequipa auf 2300 Metern und der Tee soll förderlich sein, um die Höhenkrankheit zu vermeiden, da er die Durchblutung ankurbelt und die Bronchien erweitert, sodass das Atmen leichter fällt.

Wir schlenderten anschließend schon ein wenig durch die Altstadt und machten dann aber noch mal einen kurzen Vormittagsschlaf, da uns doch noch etwas Schlaf fehlte. Um 11:00 Uhr trafen wir uns zu einer Free Walking Tour. Der Guide war sehr freundlich und motiviert und erzählte uns drei Stunden lang von seiner Heimatstadt Arequipa. Die weiße Stadt hat ihren Namen von den weißen Tuffsteinen, die vor einigen Jahren aus den umliegenden Vulkanen herausgeschleudert wurden. Mit dem leicht zu bearbeitenden Stein wurde die Stadt aufgebaut und vor ein paar Jahren zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt, worauf die Arequipenier sehr stolz sind. Manche sagen jedoch auch, dass sie ihren Namen aufgrund der vielen weißhäutigen Europäer erlangt hat, die sich hier vor vielen Jahren ansiedelten.

Durch die Stadt fließt der Fluss Chili, was nichts mit Schärfe zu tun hat, sondern mit Kälte. Wir liefen durch jedes Viertel, betrachteten die Basilica (von innen und außen), das Kloster Santa Catalina (leider nur von außen), die Iglesia de la Compañia, den Plaza de Armas, die Iglesia Santa Marta, den Plaza San Francisco, das Barviertel San Lázaro und den Park Grau/Bolognesi. Am Mirador de Yanahuara endete die Tour, wo wir ein tolles Panorama der umliegenden Berge hatten. Mittlerweile waren wir auch echt ko und hungrig. Ich probierte Queso Helado, ein Eis, welches nach Zimt und Vanille schmeckte und hier an jeder Ecke angeboten wurde. Wir brauchten nun aber was deftiges und einen Platz zum Ausruhen, also gingen wir zurück in die Altstadt, holten auf dem Weg noch Bargeld bei der Banco de la Nacion (endlich mal eine Bank ohne Gebühren!) und aßen schließlich im ZigZag. Das Restaurant war vergleichsweise etwas höherpreisiger, aber dafür auch extrem gut. Wir hatten zwei Hauptegrichte, probierten Alpakafleisch () und tranken je eine erfrischende Limonade für insgesamt 132 PEN (32€).

Für den nächsten Tag kauften wir noch ein paar Snacks, darunter auch Coca Bonbons und das Agua Florida, dessen Duft auch gegen die Höhenkrankheit hilft (Tipp von unserem Guide aus dem Bus). Den Sonnenuntergang schauten wir uns mit einer Limonade von der Dachterrasse des Hotels an und fielen dann müde ins Bett.

Huacachina
Auf dem Weg nach Nasca
Nasca Linien
Panamericana
Le Foyer
Arequipa – Aussicht beim Frühstück
Gasse in Arequipa
Basilica
Iglesia de la Compañia
Catedrale Santa Catalina
Plaza San Francisco
Mirador de Yanahuara

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