Von Omaruru ging es nun nach Twyfelfontein. Wir starteten auf einer Teerstraße, dann ging es relativ schnell in Schotterwege über, die auf den letzten 30 km unerträglich wurden. Schotterwege hin oder her, wir hatten ja schon damit gerechnet, dass die Straßen in Namibia nicht unbedingt gut sind, aber die horizontalen Rillen auf den Schotterwegen erschwerten das ganze erheblich. Wir konnten unser eigenes Wort nicht mehr verstehen, alles im und am Auto klapperte und so langsam schlug es mir sogar auf den Magen. Naja, in einer Stunde sind wir ja am Ziel. Und man weiß nie, wie sich die Straßen bis dahin verändern. Vielleicht ja auch zum Guten oder vielleicht erreichten wir einen Punkt, an dem der hochgelobte Bulldozer seine Arbeit bereits erfolgreich erledigt hatte.
Wir hielten Ausschau nach den seltenen Wüstenelefanten, vergeblich. Dafür kamen wir an einem Living Museum vorbei, in dem die Kultur und das Leben der Leute damals dargestellt wurde. Für 150 N$ pro Person wurden wir zu einzelnen Stationen geführt, an denen Werkzeug, Schmuck und Medizin hergestellt wurden. Alles wurde abgerundet durch traditionellen Tanz und Gesang.
Anschließend fuhren wir zum Petrified Forest, dem versteinerten Wald. Im Nachhinein ärgerten wir uns ein wenig, da der Wald morgen auch auf dem Weg gelegen hätte und wir so leider die Safari von unserer Lodge verpassten. Dass diese bereits um 15:30 startete, konnten wir vorher leider nicht wissen. Der versteinerte Wald war auch interessant, natürlich hätte ich mich über den Anblick eines Wüstenelefantens mehr gefreut, aber dieser ist auf einer Safari ja auch nicht garantiert. Die Lodge in Twyfelfontein war unglaublich idyllisch. Ich nutzte zum ersten Mal den Pool in diesem Urlaub, sonst war der Pool meistens entweder zu dreckig (Oryx und Springbock tranken sehr gern aus diesen Quellen) oder aber immer zu kalt und zwar eiskalt. Die Lodge war wirklich super schön, sodass wir den restlichen Nachmittag/Abend entspannt auf der Terrasse verbrachten.
Morgen geht es dann zur ersten Unterkunft im Etosha Nationalpark. Wir brauchen bis zur Unterkunft ca 4,5 Std, weshalb wir früh aufbrechen werden, damit wir die nächste Safari nicht verpassen. 😉