Für 270 PEN hatten wir eine Tour (für 2 Personen) zur Laguna Parón gebucht, die etwas weniger besucht sein sollte als die Laguna 69 und einfacher zu erreichen, da man nach der Fahrt dorthin nur 30 Minuten zum Aussichtspunkt geht. Für die beliebtere Laguna 69 muss man eine 16 km Wanderung zurücklegen, die sehr anstrengend sein soll auch aufgrund der Höhenlage.
Wir sollten um 05:30 Uhr abgeholt werden, jedoch war der Bus etwas verspätet und kam um 06:15 Uhr. Wir waren die letzten, die einstiegen und saßen in der letzten Reihe in einem engen Bus ohne Sicherheitsgurte. Nach einer einstündigen Fahrt hielten wir an dem Restaurant Villa Maria und frühstückten ein Käsebrötchen mit Coca-Tee für insgesamt 16 PEN (4€). Außerdem reservierten wir schon mal ein Mittagsgericht (Pollo a la Plancha, 30 PEN, 8,50€). Dann ging es weitere 2 Stunden hinauf in die Höhe. Nachdem wir den Eingang des Nationalparks passierten (zusätzliche 5 PEN Eintritt), wurde die Straße zunehmend schlechter. Über Schlaglöcher ging es eine enge Straße hinauf. Als wir den Parkplatz erreichten, ging es direkt zu Fuß weiter. Wir überquerten einen kleinen Fluss und waren nach nur 10 Minuten an der Lagune. Das war hier auf jeden Fall ein Vorteil, dass man die Lagune besichtigen kann ohne große Anstrengung.
Wir wollten noch zum Aussichtspunkt, also gingen wir den schmalen Wanderweg hinauf bis er uns auf ein großes Steinfeld führte. Die Kraxelei begann, links der Abgrund und die Lagune unter uns, rechts riesige Steinbrocken. Ab einem gewissen Punkt war für mich Schluss aufgrund meiner Höhenangst, aber Sebi ging weiter hinauf. Ich bewunderte die riesigen Berge vor mir und konnte hinter mir ein kleines Stück der Lagune sehen. Etwas zittrig hielt ich die Aussicht mit der Kamera fest. Gemeinsam stiegen wir wieder hinab, als der Guide plötzlich auftauchte und mich an der Hand über die Steinbrocken führte. Unten angekommen gab es die Möglichkeit ein Kayak für 20 PEN (5€) pro Person zu mieten. Das machten wir und paddelten eine halbe Stunde auf dem türkisblauen Wasser. Es war traumhaft schön!
Mit dem Bus ging es wieder zurück über die holprige Straße, wir machten den Mittagsstopp bei Villa Maria und erreichten Huaraz dann gegen 17:15 Uhr. Eigentlich hatten wir überlegt morgen die Laguna 69 zu wandern, allerdings war ich mir nach dem heutigen Tag etwas unsicher, sodass wir erst überlegten einen Tag eher abzureisen. Dann fand ich aber eine weitere Wanderung, die leicht und abgelegen sein sollte: Die Laguna Rajucolta. Mit unserem Vermieter besprachen wir die Optionen, wobei seine Preise immer teurer wurden. Anfangs bot er uns ein privates Taxi für 230 PEN an, aber als wir konkreter wurden, kostete es plötzlich 350 PEN. Wir hatten mal wieder ein ungutes Gefühl und dachten, dass er sich 100 PEN bestimmt selbst in die Tasche steckte. So oder so wollten wir diese Wanderung machen, also handelten wir ihn noch auf 330 PEN und reservierten Frühstück und Lunch Box bei ihm. Wir freuten uns auf den letzten richtigen Tag unserer Reise und gingen früh ins Bett.











