Heute lud uns die Freundin von Gvantsa in ihr Café am Lisi See zum Frühstück ein. Von da aus ging es für uns weiter in den Norden.
Wir hatten einen eigenen Mietwagen für die nächsten 5 Tage und wollten heute nach Stepantsminda. Auf dem Weg dorthin hielten wir am Jvari Kloster, welches an einer Flussmündung liegt. Vom Kloster aus hatte man wieder eine tolle Sicht über Stadt und Fluss.
Die Burg von Ananuri lag ebenfalls auf dem Weg. Der dahinterliegende Staudamm versorgt nicht nur das ganze Dorf mit frischem Trinkwasser, sondern sogar dir Stadt Tiflis.
Weiter ging es durch atemberaubende Berglandschaften. Die Berge hier beeindruckten noch mal auf eine andere Art als die in Tuschetien, da diese viel karger und steiniger waren. Wir fuhren durch das Skigebiet Gudauri, über den Gebirgspass auf 2400 m vorbei an einem russisch-georgischen „Freundschaftsdenkmal“. Dass es dieses Denkmal gibt, ist sehr verwunderlich, da die bisherigen Georgier nicht ganz so gut auf Russland zu sprechen waren. Russland hat einige Teile in Georgien wie Südossetien und Abchasien besetzt und für sich beansprucht. Unsere Freundin Gvantsa war eine zeitlang Flüchtling und die Geschichten die sie erzählt, sind schaurig und hören sich für uns unvorstellbar an.
Wir erreichen nach nur grob 2 Std Fahrt Stepantsminda und checken im Hotel „Chemodann Kazbegi“ ein. Von unserem Zimmer haben wir einen Blick auf den 5054 m hohen Berg Kazbegi (dritthöchster Berg des Kaukasus), vor dem auf einem davorgelegenen Hügel die Dreifaltigkeitskirche von Gergeti thront. Dort fahren wir hinauf und sich umringt von grandiosen Bergen.
Den Abend verbringen wir im Tiba Restaurant und genießen – wie soll es anders sein – Khachapuri und Khinkali.