Wir frühstückten wieder bei Nonna und wurden dann um 09:00 Uhr abgeholt, um das Hotel zu wechseln. Als wir am Laguna House ankamen, war das Zimmer immer noch nicht bereit und wir sollten direkt ins Taxi steigen, um zu unserem Trail zu fahren, obwohl wir die Tour eigentlich für 11:00 Uhr gebucht hatten. Nun gut.
Der Taxifahrer fuhr uns etwas südlich der Stadt nach Santa Cruz. Wir sahen schon einige Schilder für den Trail Wilcacocha und wunderten uns, wie weit er uns noch hoch fahren wollte. Die Straße war huckelig und schmal und führte in Serpentinen hinauf. Irgendwann fragte ich ihn höflich, wo er parken wolle, woraufhin er antwortete, ich brauche mich nicht sorgen, wir wären in 3 Minuten da. Er parkte an einer breiteren Stelle unter Bäumen im Schatten und wir stiefelten los. Er hatte uns 250 Höhenmeter für unsere Akklimatisierungstour geschenkt, was für den Moment sicher nett gemeint war, aber wir wollten uns ja eigentlich mit dieser Tour auf anstrengendere Touren vorbereiten.
Die Aussicht war mal wieder wunderschön. Es ging stetig bergauf über einen breiten, steinigen Weg und um uns herum sahen wir die schneebedeckten Gipfel der Anden. Irgendwie verrückt, dass wir hier auf 3900 Metern über Null unterwegs waren und die Berge, die wir sahen mehr als 6000 Meter hoch waren. Wir wanderten in weniger als 1 Std. hinauf und wurden überrascht von dem Wilcacocha Teich mit den Bergen im Hintergrund. Es sah so so schön aus und wir waren froh, dass wir uns für diese Wanderung entschieden hatten. Wir genossen die Aussicht dort oben noch ein wenig und gingen dann langsam wieder hinab.
Der Taxifahrer empfing uns freudig und brachte uns sicher wieder zurück zum Hotel. Es war 13:00 Uhr und das Zimmer war noch nicht fertig. Der Junge an der Rezeption beeilte sich, machte unsere Betten und sprühte Raumspray ins Zimmer, sodass wir nach 10 Minuten ins Zimmer konnten. Leider entsprach das Zimmer nicht ganz dem, was wir gebucht hatten und hatte kein Fenster, also fragte ich nach, ob wir ein anderes Zimmer bekommen könnten. Ein Glück war das möglich und so fühlten wir uns sehr wohl im neuen Zimmer mit Fenster. Meine Güte, das waren aber Anlaufschwierigkeiten!
Wir spazierten in die Stadt und bestellten im Café Andino zwei Quesadillas und zwei Maracujasäfte – super lecker! Den restlichen Abend verbrachten wir dann in der Unterkunft und mussten morgen wieder früh aufstehen. Da kommen wir auf dieser Reise wohl irgendwie nicht drumherum.















