Obwohl wir uns so wohl in dem Airbnb fühlten, werden wir heute eine Nacht woanders verbringen – im Machupicchu Dorf namens Aguas Calientes.
Wir frühstückten um 08:30 Uhr im Black Llama, welches auch unserem Vermieter gehörte und wo wir unsere Bus Tickets für den Machupicchu ausdrucken konnten. Wir stockten unseren Wasservorrat auf und gingen zu Fuß nach Wanchaq, was nur 10 Minuten außerhalb des Zentrums lag. Um zum Machupicchu zu gelangen, gibt es mehrere Optionen (und wir hatten uns für die bequemste Variante entschieden):
- Inka Trek: Wanderung 4 Tage/3 Nächte, nur mit Guide, stark limitiert auf 500 Personen pro Tag inkl Guides und Träger, historischer Wanderweg, mittelschwer, endet direkt am Machupicchu zum Sonnenaufgang am Sonnentor (am beliebtesten)
- Salkantay Trek: Wanderung 5 Tage/4 Nächte, auch ohne Guide möglich, Berge/Gletscher/Naturfokus, anspruchsvoll, endet in Aguas Calientes (am abenteuerlichsten)
- Zug von Poroy, Urubamba oder Ollantaytambo, 1,5-3,5 Std. je nach Startpunkt (am bequemsten)
- Bus von Cusco nach Hydroelectrica & 2-3 Std. Wanderung entlang der Bahnschienen nach Aguas Calientes (am günstigsten)
Wir fuhren also mit dem Bus von Wanchaq nach Ollantaytambo und stiegen dort in den Zug von Peru Rail ein. Unser Ticket galt für den Vistadome Wagon, welcher große Fenster an den Seiten und am Dach hatte. Inklusive war auch ein kleiner Snack und ein Coca-Tee. Die Zugfahrt dauerte 1,5 Std. und war wirklich lohnenswert, denn die Aussicht war grandios! Wir hatten unser Ticket für den Machupicchu bereits Anfang Januar gebucht und das war auch gut so, denn als wir in Aguas Calientes ankamen, sahen wir Menschenmassen vor dem Ticketbüro stehen, die eines der 1000 Tickets für den nächsten Tag ergattern wollten. Dafür stellt man sich dort an, bekommt eine Nummer und je nach Nummer muss man zu einer bestimmten Uhrzeit wiederkommen. Wenn man zum Beispiel Nummer 800 bekommen hat, kommt man um 20:00 wieder und kann dann zwischen den noch verfügbaren Ticketoptionen wählen (man nimmt, was man kriegen kann). Es gibt 3 verschiedene Routen und stündliche Eintrittszeiten: Wir hatten Route 2 (A) für 07:00 Uhr morgens gebucht, welche den typischen Ausblick auf die Stätte umfasst und auch den Gang durch die Stätte selbst. Route 1 umfasst nur den typischen Ausblick, dafür aber auch den Weg hinauf auf den Montaña Machupicchu. Route 3 umfasst nur den Gang durch die Stätte, dafür aber auch den Weg hinauf auf den Wayna Montaña. Man muss sich also vorher gut überlegen, was man möchte, wobei Route 2 die beliebteste ist.
Da wir schon alles vorgebucht hatten, brauchen wir uns keine Sorgen machen und checkten in unserem Hostel ein, dem Nativus Hostel am Ende der Straße. Wir zahlten die Nacht vor Ort in US Dollar (41$) und bekamen Rückgeld in peruanischen Soles. Dann schlenderten wir durchs Dorf, kauften überteuertes Wasser (1 L / 5 PEN) und aßen im Restaurant Full House typisch peruanisch. Auch dort war es sehr überteuert, so zahlten wir 160 PEN für eine vegetarische Vorspeise, einen Burger und zwei Bier (das Bier war unverhältnismäßig teuer: 30 PEN ~ 7 €, der Preis stand nicht in der Karte – sonst hätten wir uns garantiert anders entschieden).
Dafür schmeckte es gut und wir hatten eine tolle Sicht auf den Fluss und sahen sogar einen Kolibri vor unserem Fenster. Wer sparen will, bringt sich Tütensuppen mit 😀











