Unsere letzte Busfahrt mit Peru Hop stand bevor: von Puno nach Cusco über Nacht. Wir starteten um 21:30 von Punos Zentrum mit einem kleinen Van und stiegen nach 10 Minuten Fahrt in den größeren Bus um. Wir hatten bisher echt immer Glück mit den Reisebussen, waren sehr zufrieden und würden auch immer wieder Peru Hop als Reisemittel wählen. Man entscheidet sich vorher in welche Richtung man fahren möchte und wie viele Stopps auf der Route enthalten sein sollen. Wie viele Tage man am jeweiligen Stopp verbringen möchte, ist flexibel und Pick up/Drop off an der individuellen Unterkunft ist inklusive.
Heute hatten wir jedoch Pech mit dem Bus: Er war alt und heruntergekommen, stank nach Rauch, war etwas schmutzig und viele Dinge waren kaputt, wie die Netze am Vordersitz, die USB-Ladestationen oder die Gurte. Naja, ein Glück hatten wir nur bei einem von fünf Bussen kein Glück. Die Fahrt war trotzdem super, das einzige Problem bei der Ankunft um 05:00 Uhr war bloß, dass unser Airbnb noch nicht verfügbar war. Wir überlegten erst, ob wir am Peru Hop Busterminal warten sollten, entschieden uns dann aber doch für den Drop off in der Nähe unserer Unterkunft und fragten in dem Hostel nebenan, ob wir dort 2 Stunden warten könnten. Als wir an dem Hostel ankamen, war es nämlich bereits 06:00 Uhr und um 08:00 Uhr machte das Café auf, welches dem Besitzer des Airbnbs gehörte und wo wir unsere Taschen verwahren konnten. Und natürlich ein leckeres Frühstück zu uns nehmen konnten. Das Café Qura ist sehr modern und eher höherpreisig, aber wir waren dafür auch sehr zufrieden.
Anschließend schlenderten wir durch Cusco und besichtigten schon so gut wie jede Sehenswürdigkeit. Die Stadt ist unglaublich schön und gefällt mir bisher am Besten. Die Gassen sind schmal, oft steile Einbahnstraßen und mit historischen Häusern geschmückt. Überall gibt es niedliche Cafés und um einen herum sind grüne, hohe Berge. Wir machten auch einen Abstecher zum Mercado San Pedro, wo in der hintersten Ecke ganze Ochsenköpfe lagen. Der Anblick war verstörend aber noch schlimmer war der Geruch. Auf dem Boden lagen Blutpfützen, weshalb wir auf der Stelle kehrtmachten.
Da es morgen nach Aguas Calientes mit dem Bus von Wanchaq ging, checkten wir noch einmal kurz, wo sich die Bushaltestelle befand und holten dann unser Gepäck und den Wohnungsschlüssel im Qura ab. Da wir schon wieder hungrig waren, nahmen wir noch Arepas & Shakshuka zu uns und stiefelten dann den Berg zu unserem Airbnb hoch. Die Wohnung war ein Traum! Wenn ich weltweit Remote arbeiten könnte, wäre das mein Traumarbeitsplatz: über den Dächern von Cusco mit Blick auf die Berge.
Wir entspannten uns erstmal ein wenig und gaben dann einen 5 kg Wäschebeutel an einem Kiosk ab, den uns der Airbnb-Besitzer empfohlen hatte. Zurück in der Wohnung fiel uns auf, dass die Gasflasche der Heizung leer war, aber unser Vermieter bestellte schnell eine neue, die per Motorroller geliefert und direkt ausgetauscht wurde. Im warmen genossen wir die Aussicht und schliefen beruhigt ein.































