Um 4:15 klingelte der Wecker, dann hieß es wieder Schlafsäcke einpacken, Matten einrollen, Zelt abbauen und verpacken, alles in den Truck laden, Zähne putzen, Malaria Prophylaxe nehmen und einsteigen.
Um 9:00 waren wir an der Grenze und um 10:30 mit Ausreise, Visum und Einreise fertig. Dann hielten wir an einem Restaurant mit lokalem Essen, was super lecker war. Es gab Reis, Bohnen und Gemüse sowie ein Omelett mit Kartoffeln und dafür zahlten wir 6000 Tansania Schilling, was umgerechnet 2,20€ waren.
Gegen Nachmittag erreichten wir Nyakanazi und das Sayari Guesthouse für eine Nacht. Wir bezogen kurz die Zimmer, machten uns frisch und dann ging es auf eine geführte Tour durch das Dorf. Zunächst spazierten wir an ein paar kleineren Wohnhäusern vorbei und darauf folgte ein Markt. Wir wurden natürlich wieder sehr beobachtet, aber auch oft angelächelt oder begrüßt. Dann kamen wir an einer Schule und einem Sportplatz vorbei, wo sich viele Kinder tummelten und immer mehr dazu kamen. Es war verrückt! Man merkt, dass die Geburtenrate einfach extrem hoch ist und es hier wahnsinnig viele Kinder gibt.
Ein Mädchen hatte eine Musikbox umhängen und eine von unserer Reisegruppe fragte, ob sie tanzen wollen. Damit löste sie ein Gejubel aus, alle freuten sich, tanzten und bildeten einen Tumult. Von da an folgte uns eine ganze Scharr an Kindern. Viele wollten einfach nah neben einem gehen, manche griffen nach der Hand oder wollten unsere Haare berühren. Viele fragten auf Englisch nach unseren Namen oder wir sollten auf Swaheli etwas nachsprechen, was sie zum kichern brachte. Wir waren insgesamt 2 Std. in dem Dorf unterwegs und es war eine echt coole Erfahrung. Danach waren wir echt ko. und wurden schon mit einem typisch lokalen Essen erwartet. Das schmeckte wieder echt gut und war dem Mittagessen ähnlich. Für die Dusche danach – es war nämlich extrem staubig auf unserem Spaziergang durchs Dorf – wurde mit einem Kessel Wasser erhitzt. Mit einem Eimer füllte man sich etwas ab, ging ins Bad und mischte es mit kaltem Wasser aus der Leitung. Dann fielen wir hundemüde ins Bett.