Die Nacht war kurz, aber dafür dass wir “wild” in einer Stadt campten, super ruhig. Wir waren noch vor 6 Uhr morgens auf dem Trail und es war sogar schon sehr hell, obwohl die Sonne noch nicht aufgegangen war.
Wir mussten eine erste Kuppel überwinden, aber danach ging es immer nur leicht bergauf und bergab, ständig im Wechsel. Es fühlte sich jedoch leicht an schnelle Kilometer zu machen. Der Wanderweg Sendero „Laguna Torres“ war insgesamt 18 km lang (ein Weg 9 km, welchen man genauso wieder zurückgeht) und sehr gut ausgeschildert. Man kommt an zwei Aussichtspunkten vorbei sowie an einer Frischwasserquelle. Davon machten wir auch Gebrauch und füllten unsere Flaschen wieder auf.
Nach 3 Std erreichten wir die Laguna Torres und sahen den Cerro Torre in voller Pracht, komplett ohne Wolken. Er ist über 3000 Meter hoch und einer der schwierigsten zum Klettern (das haben wir natürlich nicht gemacht). Aber es heißt, dass jeder Argentinier in seinem Leben einmal diese Wanderung macht. Es war nur eine andere Person mit uns an der Lagune, sodass wir die Stille genießen konnten. In dem See schwammen mehrere Eisblöcke und einer brach direkt vor uns zusammen. Nach unserer ausgiebigen Pause kamen immer mehr Menschen an die Lagune, sodass wir uns so langsam wieder auf den Rückweg machten. Auch während des Weges begegneten wir unendlich vielen Leuten. Ein Glück, dass wir so früh schon da gewesen waren.
Nach genau 7 Stunden waren wir zurück am Auto. Wir fuhren in den Ort, probierten noch mal an Bargeld zukommen und dies geling uns nur durch eintauschen unserer Euros und ein paar der chilenischen Pesos. Immerhin hatten wir somit zumindest 50.000 ARS (argentinische Pesos), also ca. 56 €. 38€ davon investierten wir direkt in 2 Nächte Campingplatz („El Relincho“), sodass wir nach der Wanderung heute vernünftig duschen konnten.
Wir kauften Wasser und Müsliriegel, sowie Bananen und gingen anschließend im Fitz Restaurant essen. Morgen wollten wir wieder früh los, um die Wanderung zu der Laguna de los Tres zu bewältigen.