Nairobi Nationalpark

Heute steht die Abreise an. Ich muss sagen, die Reise war mega toll, eine echt schöne Erfahrung und ich freu mich jetzt aber auch wieder auf zuhause. In den letzten zwei Wochen haben wir so viel erlebt und gesehen und jetzt tut es gut, das alles zu verarbeiten. Ich bewundere diejenigen, die die 77 Tage Tour machen. Zwischendurch war ich neidisch und hätte mich gerne angeschlossen, aber ich kann mir auch vorstellen, dass die Erlebnisse dann auch etwas verschwimmen und man vielleicht nicht mehr alles so wertschätzt, weil man einfach überflutet wird oder beispielsweise schon fünfmal Elefanten gesehen hat und das sechste Mal dann einfach so an einem vorbeigeht. Aber wer weiß .. für uns geht es nun jedenfalls in Richtung Heimat.

Um 6:20 gab es Frühstück, sodass wir vorher Zelte abgebaut und Taschen gepackt hatten. Wir wurden um kurz vor 7:00 Uhr mit einem Taxi abgeholt und zu einem Shuttle Bus gebracht. Gegen 8:00 ging es dann aber wirklich los.

Wir fuhren Richtung Norden, der Himmel war leider wolkenverhangen, sodass wir den Kilimanjaro so nicht mehr sehen konnten. Innerhalb von 2 Stunden erreichten wir Namanga und überquerten dort die Grenze zu Kenia. Um 11:00 hatten wir den vierten Stempel im Pass und fuhren weiter zum Flughafen.

Knappe 3 Stunden später waren wir in Nairobi und hatten noch ganze 9 Stunden bis unser Flug ging. Wir überlegten uns, dass wir diese doch noch gut nutzen könnten, weil der Nairobi Nationalpark nur 2,5 km Luftlinie entfernt ist und dort die höchste Dichte an Nashörnern besteht. Wir fragten also in einer Touristeninformation nach, was von hier aus so spontan und um diese Uhrzeit möglich wäre. Eine Stunde später saßen wir im Auto zum Nationalpark 🙂 Wir hatten uns darauf geeinigt, erst eine Stunde im Park nach Nashörnern zu schauen und anschließend das Giraffen Center zu besuchen. Für 130 $ fuhr uns der Guide überall hin. Wir hatten keine Ahnung, ob das ein guter oder schlechter Preis ist, aber es ist bestimmt besser als neun Stunden am Flughafen zu lungern.

Unser Guide sagte von vornherein, dass es nachmittags sehr schwierig ist Tiere zu sehen, sodass wir unsere Erwartungen erstmal herunterschraubten. Dann kam er nach dem Check In im Nationalpark jedoch mit einem Grinsen zurück zum Auto und flüsterte „The rhinos are very close!“ Also machten wir uns auf den Weg, fuhren vorbei an einer großen Pavianfamilie, wovon einer im Schneidersitz saß und die Augen geschlossen hatte, sodass es so aussah als würde er meditieren.

Zwischendurch sahen wir auch immer mal Autos, die sich an einem Punkt sammelten, aber meistens für Nilpferde, Krokodile oder Giraffen.

Nach einer Dreiviertelstunde war es dann so weit: Nashörner in Sichtweite! Es waren fünf Stück, darunter sogar ein kleines Baby. Was uns echt überraschte, war die Länge der Hörner. Wir hatten am Eingang eine Statue gesehen, die wir nicht ernstgenommen hatten, denn auch da war das Horn unglaublich lang. Aber das war wirklich so, zumindest bei einem. Wir beobachteten sie ein wenig wie sie im Gras standen und fraßen und ließen sie dann nach einer Weile in Ruhe weiterziehen.

Das Giraffen Center war nicht weit entfernt, hatte jedoch auch nur noch eine halbe Stunde geöffnet. Nebenan war das Giraffen Manner, wo man übernachten und morgens mit Giraffen frühstücken konnte. Manche kennen vielleicht Fotos von Instagram. 😀 Wir fütterten die Giraffen im Center und kamen ihnen dabei sehr nah. Die Giraffen waren auch super vorsichtig und zärtlich und schleckten das Futter aus unseren Händen.

Nach einem gründlichen Händewaschen ging es dann für uns in ein Restaurant und danach wieder zum Flughafen. Das hatte sich wirklich gelohnt und damit hatten wir ja sogar auch noch was von Kenia bzw. Nairobi gesehen. Jetzt hieß es 5 Std. nach Dubai fliegen, 3 Std. dort warten und noch mal 6 Std. bis nach Amsterdam fliegen. Es lief soweit alles gut, sodass wir in Amsterdam dann am Montag Mittag in den Zug nach Hause stiegen.

Ostafrika bleibt mir auf jeden Fall in sehr guter Erinnerung und mir haben alle drei bzw. vier Länder richtig gut gefallen. Wir haben uns immer sicher gefühlt (höchstens mal Schiss vor gefährlichen Tieren beim Zelten) und die Menschen waren überall sehr freundlich.

Uganda ist so schön grün und urwaldig, ein Highlight war auf definitiv das Gorilla Tracking.

Rwanda ist verrückt bergig, auch sehr grün und wunderschön. Dort war die Wanderung zum Vulkan eins der tollsten Erlebnisse.

Tanzania geht schon eher in Richtung Stereotyp Afrika, da wir sehr viel in der Savanne unterwegs waren. Highlight waren die Löwen, die so nah an unserem Truck vorbeiliefen, die Ballonfahrt und die Geparden Babys.

Kenia war für uns nur eine Tagestour, aber die Nashörner waren es definitiv wert!

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