Der Wecker klingelte heute früh um 5:15 Uhr, was aber eigentlich total easy war für uns. Dadurch, dass wir gestern bereits gegen 20 Uhr super müde ins Bett fielen, waren wir gut ausgeschlafen. Lag sicherlich auch etwas am Jetlag.
Die Nacht war voller Geräusche. Wir schliefen mitten im Dschungel und unsere Hütte hatte keine Fenster aus Glas, sondern aus Mückennetzen. Dementsprechend hörten wir Vogelgezwitscher und Affen, die teilweise auch über die Dächer sprangen. Gegen 2 Uhr begann es extrem viel zu regnen, aber wir fühlten uns wohl und waren dankbar für diese coole Erfahrung.
Nach einem Kaffee und kleinem Snack ging es aufs Boot. Um kurz vor 6 Uhr erreichten wir die Ranger Station des Tortuguero Nationalparks und warteten auf unseren Guide, der uns mit den Eintrittskarten eincheckte. Dann ging es den Kanal entlang, dicht vorbei an der grünen Umgebung, um möglichst viele Tiere sichten zu können. Wir erspähten einige Vogelarten, deren Namen ich mir nicht alle merken konnte, und auch zwei Affenarten, den Howler monkey und den Spider monkey.
Wir bogen in einen engeren, dichter bewachsenen Kanal, den Caño Harold. Der Geruch, der uns zwischendurch entgegenkam, erinnerte uns an die Tropenhäuser eines Zoos. Verrückt, wie mittendrin man hier sein kann.
Zurück an der Evergreen Lodge gab es zum Frühstück frisches Obst und Pancakes mit Guavenmarmelade. Nach einem kurzen Päuschen startete die nächste Tour um 9:15 Uhr. Wir stiegen ins Boot und fuhren ein kurzes Stück durch die Tortuguero Lagune bis wir eine andere Hotelanlage erreichten. Dort befand sich ein angelegter Wanderweg durch den Dschungel. Wir beobachteten Tucane, Spinnen, einen Leguan und verschiedenste Pflanzen – von Ingwer bis Vanille.
Zurück in unserer Unterkunft erkundeten wir den eigenen Nature Trail und konnten einige Weißkopfäffchen sehen – so süß!! Den späten Abend entschieden wir uns auf Froschsuche zu gehen. 😀 Leicht gruselig, aber wir haben zwei kleine Frösche und zwei kleine Leguane gesehen.