Preikestolen und Sverd i fjell

Um 6 Uhr klingelte der Wecker und um 6:45 waren wir bereits am Parkplatz des Preikestolen. Wir frühstückten dort und starteten dann gegen 7 Uhr mit der 8 km Wanderung (Hin- und Rückweg).

Der Weg ging wie immer über größere Steine und glatte große Felsen. Wir mussten zunächst sehr viel aufwärts gehen bis wir zu einer Sumpflandschaft kamen, wo es dann über einen Holzweg entspannt weiterging. Danach folgte noch ein steiniger Anstieg und dann hatten wir es schon fast geschafft. Die 4 km für den Hinweg hatten wir in 1,5 Stunden zurückgelegt. Es folgte ein Weg entlang der Bergkante, zunächst über eine Holztreppe mit Geländer, dann mit Stahlkette und dann komplett ohne Absicherung. Für mich war das die schwierigste Stelle. Ich überlegte und ließ mich dann doch überzeugen, da hinter dieser letzten Kurve schon der Preikestolen lag.

Auf dem ganzen Weg kamen uns ein paar Leute entgegen, aber niemand überholte uns. So kam es, dass wir tatsächlich allein am Preikestolen waren. Das sei wohl eine Seltenheit, denn der herausstehende kantige Felsen ist sehr beliebt und bekannt, sodass sich hier normalerweise Menschenmassen sammeln. Zunächst traute ich mich nicht auf den Felsen, bis eine Französin dazu kam, die sagte, sie habe ebenfalls Höhenangst und sie wisse, wie es mir ginge. Ich saß zwischen zwei Steinen und beobachtete, wie sie sich auf den Preikestolen bis nach vorne traute. Alles klar, ich werd’s versuchen! Der Felsen ist wirklich sehr breit und lang, sodass ich mich sicher fühlte. Jippie, geschafft!

Nach und nach kamen immer mehr Leute, sodass wir uns auf den Rückweg machten. Zurück am Auto kochten wir einen Kaffee und fuhren schließlich Richtung Stavanger, wo wir an einem kleinen Strand die riesigen Schwerter besichtigten, die zu Ehren von Harald Schönhaar dort stehen (1. König von Norwegen, der als erster alle Völker Norwegens zusammengebracht hat, 9. Jahrhundert).

Anschließend kauften wir ein wenig Brot und suchten uns einen Stellplatz an der Küste. Wir fanden einen kleinen alten Hafen und genossen die Sonne, die uns diesmal bis zum Sonnenuntergang begleitete, da wir nicht im Fjord zwischen den riesigen Bergen standen, sondern seit langem flache Wiesen um uns herum sahen. Dazu gab es die frisch gefangene Makrele!

Ausblick von der Wanderung zum Preikestolen
Ausblick auf den Lysebotn
Preikestolen
Zwei Zwerge auf dem Preikestolen
Sverd i fjell

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