Sarapiqui – La Fortuna

Um 7:30 saßen wir beim Frühstück, nachdem wir relativ schlecht geschlafen hatten. Durch die Lautstärke und die ein oder andere Kakerlake, Spinne und Käfer ohne Mückennetz schlief ich einfach etwas unruhig.

Um 8:00 nahmen wir an einer kostenlosen Tour durch das eigene Reservat der Unterkunft teil. Geführt wurden wir von einem Master-Studenten, der Biologie und speziell Vögel und Amphibien studiert. Außerdem wollte er sein Englisch verbessern. Ein älterer Herr begleitete uns auf der Tour.

Es regnete noch immer, aber mit Kapuze und unter den Bäumen war es vollkommen okay. Wir sahen einen grün-schwarzen Frosch, ein Nest von einem Kolibri, in dem sogar ein Baby schlief, und verschiedene andere Vögel, unter anderem einen Tucan. Wir waren eine Stunde unterwegs, entspannten danach noch ein wenig in der Hängematte und checkten dann aus.

Der nächste Stopp war nur 1:15 Std entfernt: La Fortuna. Hier hatten wir ebenfalls ein Airbnb gebucht (La Fortuna Standard volcano garden view) für 53 € / Nacht. Wir hatten ein halbes Bungalow und waren begeistert. Es war super gemütlich, komfortabel und hatte eine eigene Terrasse, von der aus wir direkt mehrere Tucane sahen.

An der Rezeption nutzen wir zum ersten Mal den Wäscheservice. 5$ / Kilo. Auf jeden Fall nicht zu vergleichen mit asiatischen Preisen, aber egal. Dann fuhren wir zum Soda Mima, was uns der Lonely Planet empfahl. Das cansado (Menü) besteht meist aus Gallo Pinto, Salat, Kochbananen, Hähnchen oder anderem Fleisch. Wir bestellten zwei und dazu zwei Eistee für insgesamt 9200 Colones. Mega lecker und preislich auch passend.

Danach entschieden wir uns für eine kleine Wanderung zum La Fortuna Wasserfall (Catarata La Fortuna). Der Eintritt war mit 18$ / Person sehr teuer, dafür erwartete uns ein sehr hoher Wasserfall, in dessen Becken man unten schwimmen konnte. Die Wege dorthin waren gut ausgebaut und es gab sogar Duschen, die man am Ende nutzen konnte. Das Wasser war natürlich super kalt, aber schon irgendwie eine tolle Erfahrung. Trotzdem muss ich sagen, eher zu teuer.

Anschließend fuhren wir zu den Hot Springs (Heiße Quellen). Wir hatten uns eigentlich aus dem Lonely Planet einen Ort rausgesucht, der Herr an der Rezeption empfahl uns aber einen anderen, da dieser günstiger sei. Die Hot Springs sind meistens morgens oder abends zu besuchen, manchmal sind Abendessen oder Kaltgetränke inklusive oder auch ein Badehandtuch. Wir fuhren also zu den Hot Springs im Hotel Los Lagos. Die Anlage dort hatte mehrere Quellen – je weiter oben und je näher am Vulkan, desto heißer die Quelle. Wir begannen unten und fanden schon das erste Becken echt warm. Wenn ich die Schilder richtig gelesen habe, gab es Becken von 26 Grad warmem Wasser bis 37 Grad. Letzteres war schon echt heiß, sodass man anschließend in ein weitaus kühleres Becken zum Runterkommen gehen konnte.

Für 17$ pro Person ist es einen Besuch auf jeden Fall wert. Es war nicht super überfüllt und man konnte theoretisch von 17-22 Uhr bleiben. Im Dunkeln hatte es auch echt eine romantische Atmosphäre, es war nett beleuchtet und selbst der Regen von oben machte uns überhaupt nichts mehr aus.

Nach der nassen Einheit suchten wir einen Supermakt auf, schmierten uns im Bungalow Brötchen und fielen dann müde ins Bett.

Sarapiquí Chilamate
Soda Mima
Catarata La Fortuna
Hot Springs Los Lagos
Quelle: maps.me / oben links: Hot Springs, mittig (bei La Fortuna): Supermarkt, Soda Mima. Mittig links: Unterkunft, darunter: Wanderung Wasserfall La Fortuna.

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