Den letzten Tag in Puerto Rio Tranquilo begannen wir entspannt, schliefen aus und frühstückten in Ruhe.
Dann fuhren wir eine Schotterstraße hinauf, die hinter dem Ort entlang führte ins Valle Exploradores. Die Panoramastraße war relativ neu angelegt, aber trotzdem eine reine Schotterstraße mit einigen Schlaglöchern. Dafür war die Aussicht wirklich toll, sodass wir ca. 1,5 Std. in eine Richtung fuhren.
Wir kamen zuerst am blauen See „Lago Tranquilo“ vorbei, wo uns ein Hütehund mit seiner Ziegenherde begegnete. Er stand mitten auf der Straße, ging nicht aus dem Weg, aber freute sich irgendwie uns zu sehen. Vorbei am Wasserfall „Nutria“ passierten wir einen Teil, der von einem Erdrutsch betroffen war. Man sah, dass das Wasser des Flusses abgeschottet wurde und somit einen Wald absterben ließ. Die toten Bäume standen im türkisblauen Wasser.
Die Schotterpiste führte uns weiter bis zum Lago Bayo, wo wir das private Naturschutzgebiet „Parque Exploradores“ erreichten. Von dort gingen wir den kurzen Weg zum Aussichtspunkt und hatten einen guten Blick von oben auf den Gletscher.
Wir verweilten ein wenig und hörten den Gletscher gelegentlich knacken, bis wir uns auf den Weg zurück machten. Im Ort Puerto Rio Tranquilo angekommen, tankten wir voll und besuchten das Restaurant „Casa Bruja“, welches die Tage zuvor geschlossen hatte, uns aber vom Kayak-Guide empfohlen wurde. Heute hatte es geöffnet und wir waren die einzigen Gäste. Die Bedienung erzählte uns gefühlte 5 Minuten, was der Chefkoch heute empfiehlt und ich verstand nur die Hälfte davon. Trotzdem bestellten wir zwei der Gerichte und waren begeistert. Es gab eine Art Schnitzel mit Käse überbacken sowie Lachs und Champignons mit Gnocchis. Vorab gebratenes Brot mit einer typisch chilenischen Soße. Morgen verlassen wir diesen Ort, an dem wir gut zur Ruhe kamen und Weihnachten mal anders verbracht haben. Außerdem geht es für uns morgen schon nach Argentinien!