Cataratas Bijagua

Von Santa Elena aus ging es für uns heute in Richtung Vulkan Tenorio. Für 80 km brauchten wir knapp 3 Std. Warum? Wegen der costa-ricanischen Massage.

Zunächst war die Straße geteert, aber das änderte sich schnell. Wir fuhren auf Schotterpisten im Namibia-Style, jedoch bergauf und bergab .. Teilweise waren die Steine so groß, dass wir hin und her wippten.

Die Fahrt war auf jeden Fall schon mal ein kleines Abenteuer. Irgendwann gelangten wir dann kurz auf die Interamericana, welche dann schon beinahe mit einer europäischen Autobahn zu vergleichen war. Nach ca 5 km ging es dann ab auf den Highway 6, der uns bis nach Bijagua führte. Wir checkten in der Cataratas Bijagua Lodge ein in unser kleines, niedliches Bungalow, mal wieder umgeben von Flora und Fauna.

Um uns zu stärken, fuhren wir zum Mittagessen in den Soda Doña Eli, wo wir für 8000 C zwei Casados mit Hühnchen und Getränk bekamen. Aus dem Mercadito nebenan holte ich noch schnell Brot für heute Abend und dann ging es zurück zur Lodge.

Wir packten unseren Rucksack und wanderten den Lodge eigenen Weg zum Wasserfall. Uns kamen nur wenige Leute entgegen und dann waren wir ganz alleine. Der Weg war leicht anstrengend bis wir die Becken unterhalb des Wasserfalls erreichten. Wir machten noch einen kurzen Abstecher zum Aussichtspunkt, sodass wir noch mal ein paar Höhenmeter überwinden mussten. Aber die hatten sich gelohnt: Von Oben sah man sogar einen zweiten Wasserfall und hatte eine grandiose Aussicht.

Wieder unten gönnten wir uns die wohlverdiente Abkühlung, zogen unsere Wasserschuhe an (die waren hierfür super hilfreich!) und ließen die Kleidung am Weg. Über Steine und größere Baumstämme, die im Wasser lagen, kraxelten wir zum ersten Becken. Wow, war das kalt und tat das gut! Was für ein Gefühl!

Am Abend buchten wir eine Nachtwanderung, bei der es darum ging möglichst viele Tiere zu sehen. Der Guide drückte uns eine Taschenlampe in die Hand, wir waren mit Mückenspray eingedieselt und dann ging’s los. Da es den Tag über nicht geregnet hatte, standen unsere Chancen nicht so gut, aber dafür haben wir doch einiges gesehen: Rotaugen-Frösche, zwei kleine Schlangen, eine Gottesanbeterin, diverse andere Frösche, Spinnen, Heuschrecken, große Käfer, eine Eule, Fledermäuse und riesige Schmetterlinge. Für mich eher eine Horrorwanderung, aber doch irgendwie spannend.

Der Schmetterling war so groß wie meine beiden Handflächen zusammen. Ein Käfer flog mich an und blieb an meinem Finger hängen (und war so groß wie mein ganzer Finger). Wer hat mehr gezappelt – der Käfer oder ich? 😀

Für 15$ pro Person hat es sich gelohnt, aber mir persönlich reicht auch eine solche Tour. Die muss ich nicht noch mal wiederholen. 😀

Quelle: maps.me / Start: Punkte unten rechts (Casa Tranquilo, Santa Elena), Ziel: Blaue Pfeilspitze oben links (Cataratas Bijagua Lodge, Bijagua)
Hinfahrt Santa Elena – Bijagua
Aussicht auf der Fahrt
Cataratas Bijagua
Rana ojos rojos
Kleine Schlange (giftig)

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