Wir konnten heute mal wieder ausschlafen, es gab Pancakes zum Frühstück und dann ging es um 9:30 los.
Wir fuhren zu dritt plus Guide und Driver zum See Mutanda, um Vögel und hoffentlich Otter zu sehen. Vor der Bootstour besichtigten wir eine der Communities, wo man auch hätte zelten können. Dort sah es eigentlich auch ganz nett aus. Dann ging es auf das kleine Holzboot, wir begrüßten den Kapitän und fuhren auf den See hinaus. Das Boot fuhr super langsam, evtl weil es nicht schneller fahren konnte oder der Kapitän Benzin sparen wollte?
In dem See Mutanda liegen 15 kleine Inseln, die teilweise auch bewohnt sind. Bei der Skeleton Island stiegen wir aus und sahen tatsächlich Skelette von schwangeren Frauen, da diese damals dort ausgesetzt wurden, wenn sie nicht verheiratet waren.
Wir waren ca. 1,5 Std. unterwegs auf dem Wasser, sahen einige Vögel, darunter den Kingfisher, Ibis und Kormoran, und sogar zwei Otter, obwohl sie wegen der Wellen sehr schwer zu sehen waren.
Zurück am Hostel packten wir unsere Sachen in den Truck und gingen zum Coffee Pot Café, um dort Mittag zu essen. Für insgesamt 17 Dollar, aßen wir zwei Käse Sandwiches mit Pommes und Chapaties mit Guacemole.
Dann ging es zur Grenze nach Rwanda, welche nur 20 Minuten entfernt war. Wir gingen alle gemeinsam zur Emmigration, bekamen den Ausreisestempel für Uganda und bekamen dann am nächsten Schalter unser Visum für Rwanda. Eigentlich hätte es nur 30$ kosten sollen, aber wir mussten aus irgendeinem Grund 50$ bezahlen. Am Immigration Schalter bekamen wir schließlich den Stempel zur Einreise und mussten dann in einem weiteren Büro unsere großen Backpacks scannen lassen. In Rwanda darf man keine Plastiktüten mitnehmen und als wir über die Grenze fuhren, sah es auch sehr viel sauberer aus als in Uganda.
Rwanda liegt auch in einer anderen Zeitzone, wir stellten die Uhren wieder eine Stunde zurück so wie in Deutschland. Außerdem galt Französisch lange Zeit als Landessprache, wobei das vor ein paar Jahren wohl auf Englisch geändert wurde, da alle Länder ringsum ebenfalls Englisch als Landessprache haben. Dafür ist Rwanda das einzige ostafrikanische Land, wo man auf der rechten Seite Auto fährt.
Ziegen und Schafe durften nur gehalten werden, wenn man eine Farm besaß und sie anleinte/auf der Farm hielt. Es gab auch nicht so viele Straßenverkäufer wie in Uganda, denn in Uganda durfte eigentlich jeder einfach das verkaufen, was er übrig hatte. In Rwanda gab es dafür richtig große Schreinereien und Metallfabriken.
Die Straßen hatten teilweise richtige Bürgersteige und nirgends lag Müll. Das war wirklich erstaunlich. Angeblich ist an einem Tag in der Woche Aufräum- und Putztag. Das scheint zu funktionieren.
Wir erreichten Musanze und hoben bei einem Geldautomaten rwandische Francs ab. 1300 Francs waren ca. 1€. In Uganda waren 4100 Uganda Schilling ca. 1€ und Rwanda soll etwas teurer sein.
Dann ging es weiter zum Zeltplatz Red Rocks, welcher Teil einer Community ist. Dort gab es eine Kunstgallerie, in der die Malereien und Kunstwerke der Community Mitglieder ausgestellt und verkauft wurden. Außerdem hatten wir die Möglichkeit zwischen einigen Aktivitäten zu wählen. Wir entschieden uns für eine intensive Wanderung, zu der morgen um 6:20 Abfahrt war, daher ging es für uns nach dem Abendessen direkt ins Zelt.